“Schwein gehabt!“ - eine altbekannte Redewendung. Sie ist zu hören, wenn jemand ein Riesenglück hatte. Aber warum hat man eigentlich Schwein und nicht Kuh?

Wahrscheinlich stammt der Satz aus dem Mittelalter. Damals bekam der Verlierer bei Sportwettkämpfen als Trostpreis ein Schwein. Einerseits machte man sich so über ihn lustig, andererseits hatte er aber auch Glück, nicht mit leeren Händen dazustehen. Schließlich waren Schweine etwas sehr Wertvolles.

Das Schwein ist eines der ältesten Haustiere. Schon vor 9000 Jahren hielt der Mensch Schweine zur Fleischerzeugung. Heute werden viele Schweinerassen, wie beispielsweise das Hängebauchschwein oder das Deutsche Sattelschwein, gezüchtet. Der Artgenosse in der freien Natur ist das Wildschwein. Bis zu zwölf Jahre alt können Schweine werden. Sie zählen als Allesfresser zu den wenigen Säugetieren, die sich sowohl von Pflanzlichem als auch von Tierischem ernähren. Die Sau, so heißen die Weibchen, kann zweimal im Jahr Kinder bekommen - bis zu zwölf Ferkel pro Geburt. Und nicht nur als Filmstar wie in "Ein Schweinchen namens Babe" macht das Schwein eine gute Figur. Es ist auch gar nicht so dumm, wie oft behauptet wird. Forscher fanden nämlich heraus, dass die Tiere mit einem Joystick Erkennungsaufgaben auf einem Bildschirm lösen können.