Gemeinde Hanstedt weist die höchste Steigerungsrate auf

Lüneburg/Winsen. Die Hebesätze für die Gewerbesteuer bleiben in 90 Prozent der Gemeinden im Jahr 2010 konstant - das ergibt sich aus einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg bei den Verwaltungen in ihrem Verbreitungsgebiet. Die meisten Mitgliedsunternehmen bleiben daher von Mehrkosten in diesem Bereich verschont. 231 Gemeinden hat die IHK in ihrem Bezirk zu diesem Thema befragt.

Die höchste Steigerungsrate im IHK-Bezirk verzeichnet die Gemeinde Hanstedt im Landkreis Harburg. Im Landkreis Lüneburg ist der Standort Melbeck für die Unternehmen am teuersten - der zweithöchste Hebesatz fällt in der Stadt Bleckede an. Lüneburg rangiert hinter Bleckede und Boitze auf Platz vier bei der Gewerbesteuer.

Am günstigsten sind die Hebesätze für Unternehmen in den Orten Barum, Betzendorf und Brietlingen. Jede zehnte Kommune, so ergab die Umfrage der IHK, hat ihre Gewerbesteuer im Laufe des Jahres bereits erhöht oder plant noch, dies zu tun.

Dies führt zu steigenden Belastungen der Unternehmen. "Insbesondere Kapitalgesellschaften, die die Gewerbesteuer nicht mit ihrer Einkommensteuer verrechnen können, leiden unter den zurzeit wachsenden Hebesätzen", sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert.