Studenten haben den Experten zum öffentlichen Vortrag eingeladen

Harburg. Die "Herausforderung globaler Klimawandel" sind Titel und Thema eines Vortrags des bekannten Klimaforschers Mojib Latif am Freitag, 2. Juli, an der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH). Der Professor des Leibniz Instituts der Universität Kiel wird um 14.15 Uhr im Audimax II, Denickestraße 22, referieren. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.

Klimamodelle sagen bis zum Ende des Jahrhunderts eine massive Erwärmung der Erde vor her, falls der weltweite Ausstoß von Treibhausgasen nicht deutlich reduziert wird. So geht der Weltklimarat (Governmental Panel on Climate Change, IPCC) je nach angenommenem Szenarium - abhängig von der Entwicklung der Bevölkerung, der Wirtschaft und der Klimaschutz-Maßnahmen - von einer Erwärmung von bis zu vier Grad aus. Eine derartige Klimaänderung wäre für die Menschheit bezüglich des Ausmaßes als auch der Geschwindigkeit einmalig. Professor Latif ist Mitautor des umstrittenen IPCC-Berichts von 2007. Der Wissenschaftler wird an der TUHH die darin beschriebenen Klimamodelle erläutern und besonders auf die Rolle der Weltmeere beim Klimawandel eingehen. Die Erderwärmung sei mindestens zur Hälfte die Folge des hauptsächlich bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe - Erdöl, Erdgas und Kohle - entstehenden Kohlendioxid-Ausstoßes, so der Klimaforscher.

Mojib Latif folgt einer Einladung von TUHH-Studenten der Fachrichtungen Energie- und Verfahrenstechnik. Über ihr Motiv sagen Marike Götze, Franziska Kennemann und Eric Laurenz: "Als zukünftige Ingenieure haben wir Einfluss auf die Technik, mit der Kohlendioxid in die Atmosphäre ausgestoßen wird." Umso wichtiger sei es, sich nicht allein mit der Technik zu beschäftigen.