Jetzt nutzen viele Bauern das schöne Wetter, um Heu zu machen. Zunächst wird das Gras abgemäht, dann einige Tage getrocknet und gewendet.

Das Heu wird als Futter für Pferde und Rinder gebraucht. In Ballen gewickelt, wird aus dem trockenen Heu so nach und nach Grassilage. Das sieht nicht mehr so toll aus, schmeckt Kühen aber sehr gut.

Meistens gibt es drei Mahden, wobei die erste im Juni, zwei Wochen nach der Margeritenblüte, stattfindet. Dann geht es nach dem Wuchs des Grases. Anfang Juli oder im August wird dann noch mal gemäht, und Ende September das letzte Mal. Danach überlassen viele Landwirte ihre Wiesen den Schafen, die dann das Gras bis zum Winter abfressen dürfen. Bauern, die einen großen Hof haben, schaffen allerdings auch fünf Mahden im Jahr - wenn sie kräftig nachdüngen. Meist wird am frühen Vormittag gemäht, wenn es noch nicht so heißt ist. Dann lässt man das Gras antrocknen, bis es grau wird und duftet. Abends wird es aufgeschichtet, damit der Tau es nicht zu nass werden lässt. Morgens wird es wieder ausgebreitet. Nach etwa drei Tagen, wenn das trockene Gras raschelt und alle Blätter und Halme trocken sind, ist das Heu fertig. Das Heu wird mit Maschinen noch auf dem Feld zu handlichen Ballen gepresst und auf dem Scheunen- oder Stallboden eingelagert. Pferde zum Beispiel fressen dieses Futter gerne.