Standort hat bei der Befragung für eine dritte Integrierte Gesamtschule im Landkreis Harburg 647 Befürworter

Winsen. Der Landkreis Harburg hat jetzt die Ergebnisse der Elternbefragung für die dritte Integrierte Gesamtschule (IGS) vorgestellt. Demnach kommt der Standort Hittfeld bei 647 Eltern insgesamt am besten an, es folgen Meckelfeld mit 522 und Nenndorf mit 489 Befürwortern. Die Standorte Winsen und Buchholz, die bereits eine IGS besitzen, kommen auf 585 und 98 Stimmen.

"Bei Nenndorf und Meckelfeld könnte es mit der erforderlichen Schülerzahl von 120 Mädchen und Jungen bei einer fünfzügigen Einrichtung knapp werden", sagt Kreis-Pressesprecher Georg Krümpelmann. Der Standort Hittfeld hingegen wäre deutlich darüber.

Interessant dürften die Zahlen auch dahingehend sein, dass Buchholz mehr Stimmen als Nenndorf erhalten hat, obwohl eine neu einzurichtende IGS eigentlich nur an den Standorten Nenndorf, Hittfeld und Meckelfeld untersucht werden sollte. Krümpelmann betont deshalb nicht zuletzt, dass das Ganze perspektivisch betrachtet werden müsse.

Als nächstes werde die Kreiserwaltung überprüfen, welche Auswirkungen eine IGS an einem bestimmten Standort auf die anderen Schulen vor Ort habe. Beispielsweise spiele dabei auch die neue Oberschule in Jesteburg eine Rolle. Auch die Kosten für einen möglicherweise nötigen Umbau des Gebäudes sollen ermittelt sowie die Frage beantwortet werden, woher die Schüler, die die IGS besuchen, in etwa kommen werden.

"Oberstes Ziel soll es sein, dass wir im Landkreis Harburg eine flächendeckende Schullandschaft erhalten", sagt Krümpelmann. Aus diesem Grunde habe Nenndorf auch nach wie vor Chancen auf eine IGS, wenngleich die Zahlen auf den ersten Blick nicht danach aussehen. Am 3. September will die Verwaltung die Ergebnisse ihrer Untersuchung im Schulausschuss vorstellen.

Die Kreisverwaltung hatte Anfang Mai 3962 Fragebögen an die Eltern von Erst- bis Drittklässlern sowie zukünftigen Erstklässlern verschickt. Befragt worden waren lediglich Familien in Buchholz, Rosengarten, Seevetal und Stelle. Bis zum 23. Mai mussten die Bögen wieder abgegeben werden.

Insgesamt hatten 1934 Eltern einen auswertbaren Fragebogen zurückgeschickt, etwa 100 waren nicht korrekt ausgefüllt gewesen. Knapp die Hälfte der Eltern hat somit an der Abfrage teilgenommen. Dabei sind alleine aus Buchholz 723 Bögen eingegangen, aus Rosengarten 365, aus Seevetal 779 und aus Stelle 177. Die erste Frage hatte sich auf die Schulformen bezogen. 499 wählten dabei die Einrichtungen Haupt-, Real- und Oberschule sowie Gymnasium, 1435 die IGS. Diese Aufteilung könne aber bedeuten, dass vor allem Eltern, die ihr Kind auf eine IGS schicken wollen, an der Abfrage teilgenommen haben, sagt Krümpelmann.