Umorganisation bringt neue Aufgaben und Zuständigkeiten

Harburg. Die anstehende Umorganisation der Polizei dürfte die Wache in Harburg zu einem der acht Leitkommissariate in Hamburg machen. Das sehen interne Planungen vor. Unter der Überschrift "Regionalisierung in bezirklicher Orientierung" würde das Polizeikommissariat 46 den Wachen Neugraben und Wilhelmsburg übergeordnet sein. Zusätzlich würde die Wache in Harburg besondere Aufgaben übernehmen.

Bei einer Umsetzung bekäme die Wache in Harburg den Regionalen Kriminaldienst, der in mehrere Sachgebiete aufgeteilt wird. Die anderen Wachen haben keine Kripo und können mit einer "Dienstgruppe Operative Aufgabe" ausgestattet sein.

Zusätzlich würden an der Wache in Harburg die Motorradfahrer der Polizei in dem Bereich angesiedelt. Der Bereich Harburg wird bei dieser Form der Umorganisation wieder die alten Grenzen der ehemaligen Polizeidirektion-Süd haben, die im Rahmen von Sparmaßnahmen abgeschafft worden war.

Unberührt von der Neuorganisation bleibt die Wasserschutzpolizei, die ihr Hauptquartier an der Wilstorfer Straße hat. Von dort werden die drei Wasserschutzpolizeireviere in Hamburg und das in Cuxhaven geführt.

Alle internen Planungen der Polizei sehen vor, dass es eine eigene Säule bleibt, die direkt unter dem Polizeipräsidenten und seinem Vertreter angesiedelt ist.

Eine der Vorgaben für die Umorganisation ist, dass keine zusätzlichen Kosten entstehen. Das schließt nicht aus, dass die Wachen verstärkt werden. Intern werden die "bürgernahe Polizeiarbeit" und die dafür nötige Freisetzung von "Ressourcen für primäre Polizeiarbeit" gefordert.

Dazu will man auch Arbeitsabläufe vereinfachen. Am Ende hat die Polizeiführung bei der Umstrukturierung noch ein Ziel, das eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Die "Geeignetheit der Maßnahmen für erfolgreiche Polizeiarbeit".