Wenn Ansiedlung des Rewe-Markts nicht klappt, soll leichtes Gewerbe einziehen

Neugraben. Wird in Neugraben, im jetzigen Autohaus Opel Rubbert an der Ecke Cuxhavener Straße/Bauernweide, in Zukunft ein Rewe-Markt als sogenannter Vollsortimenter seine Waren anbieten? Am kommenden Montag, 23. April, 17 Uhr, will der Stadtplanungsausschuss Harburg in einer Sondersitzung im Meistersaal, Museumsplatz, über die Auslegung des Bebauungsplans "Neugraben-Fischbek 70" entscheiden.

Der sieht unter anderem die Nutzungsänderung von Kfz-Gewerbe in Einzelhandel vor. Wie berichtet laufen Einzelhändler aus dem etwa 300 Meter entfernten Stadtzentrum an Neugrabener Bahnhofstraße und Neugrabener Marktpassage Sturm gegen den Rewe-Markt im Autohaus, weil sie eine Schwächung ihres Einzelhandels befürchten. Die in Harburg mehrheitlich regierende SPD hatte in der Frage für oder gegen die Rewe-Ansiedlung bislang keine einheitliche Meinung. Die sollte gestern Abend in einer Fraktionssitzung gefunden werden. Fraktionsvorsitzender Jürgen Heimath sagte vor der Sitzung: "Wir unternehmen nichts, was das Zentrum schwächen würde."

Thorsten Rubbert, Juniorchef des Autohauses, wies gestern in einer Pressekonferenz auf seine Situation hin: Das Autohaus wolle sich verkleinern und an anderer Stelle einen Neubau errichten. Falls es nicht gelinge, den B-Plan zu ändern und den Rewe-Markt im bisherigen Autohaus anzusiedeln, gäbe es einen Investor für gewerbliche Nutzung, der auch auf St. Pauli Wellnessbetriebe unterhält. Nach jetzigem B-Plan wäre das zu genehmigen.