Ihr kennt sicher Yakari, den kleinen Indianer aus dem Fernsehen, der durch die Wälder streift, mit den Tieren spricht und Abenteuer in der Wildnis erlebt. Dieses Leben ist für die Indianer lange vorbei. Dort, wo sie einst ihr Stammesgebiet hatten, erstrecken sich heute die Vereinigten Staaten von Amerika, die USA. Die Indianer haben ihr Land an den "weißen Mann" verloren.

Schon seit 100 Jahren klagen Indianer-Stämme gegen die USA. Vor rund 150 Jahren wurden viele Indianer gezwungen, ihre angestammten Gebiete zu verlassen. Sie mussten in sogenannte Reservate umziehen, das sind eingegrenzte Gebiete. Damals wurde ihnen versprochen, dass sie Geld von der Regierung bekommen, wenn ihr Land genutzt wird. Eine Art Gebühr, wenn auf dem Land nach Öl oder Gas gebohrt wird, wenn Tiere dort Weiden oder Bäume abgeholzt werden.

Jetzt hat die Regierung der USA bekannt gegeben, dass 41 Indianerstämme endlich eine Entschädigung erhalten: Insgesamt eine Milliarde Dollar. Wie viele Indianer es noch gibt, ist schwer zu sagen. Vor 150 Jahren sollen rund 250 000 Indianer in den USA gelebt haben. Heute gibt es rund zwei Millionen Amerikaner, die sagen, dass sie zu einem oder mehreren Indianerstämmen gehören. Oft war nur ein Urgroßvater oder ein anderer entfernter Verwandter indianischer Abstammung.