Quallen sind faszinierend - und eklig, wenn man sie im Wasser mit dem Fuß berührt. Und sogar giftig können sie sein. Aber die Qualle, die amerikanische Wissenschaftler jetzt gebaut haben, ist ein ganz außergewöhnlicher Roboter. Robojelly sieht einer echten Qualle zum Verwechseln ähnlich und bewegt sich auch so. Um sich fortzubewegen, ändert sie wie ihre lebendigen Vorbilder die Körperform. Sie schließt ihren Schirm, stößt dabei Wasser aus und gleitet dadurch vorwärts.

Momentan kann Robojelly nur geradeaus schwimmen. Die Forscher arbeiten noch daran, ihr auch das Kurvenschwimmen beizubringen. Dafür hat die Qualle aber ganz andere beeindruckende Fähigkeiten. Für ihre Bewegungen braucht sie weder Stromkabel noch Batterien. Die benötigte Energie holt sie sich einfach aus dem Wasser.

Die Roboter-Qualle besteht aus ganz speziellen Materialien, genauer gesagt aus acht Teilen, die aus einem besonderen Metall-Gemisch gebaut sind. Diese Teile sind mit schwarzem Platin-Staub überzogen. Diese können Bestandteile des Wassers in Wärme-Energie umwandeln, mit der Robojelly seine künstlichen Muskeln spielen lässt - ganz ohne Müll oder Abgase. Die Technik könnte irgendwann auch bei anderen Maschinen zum Einsatz kommen. Und sobald Robojelly auch Kurven schwimmen kann, dürfte man auch sie noch öfter sehen.