Die Internationale Gartenschau (igs) hat das 100 Hektar große Ausstellungsgelände komplett eingezäunt

Wilhelmsburg. Das 100 Hektar große Gelände der Internationalen Gartenschau (igs) auf der Elbinsel Wilhelmsburg ist ab sofort geschlossen. Insgesamt drei Kilometer lange provisorische Bauzäune umschließen das Areal - sie werden jetzt nach und nach durch einen 1,99 Meter hohen, fest eingelassenen Zaun ersetzt. Damit ist das Gartenschaugelände bis zum Ende der igs am 13. Oktober 2013 nicht mehr für die Wilhelmsburger und Neugierige passierbar - eineinhalb Jahre lang.

Einzige Ausnahme: Den 175 Kleingärtnern, die einen Garten innerhalb des igs-Geländes besitzen, stehen zwei durch Personal gesicherte Eingänge zur Verfügung, um zu den Gärten zu gelangen. Ein Zugangstor liegt in der Straße Am Inselpark, ein weiteres süd-westlich des Kuckucksteichs an der Straße Hauland. Während der Gartenschau haben die Kleingärtner freien Eintritt zum igs-Gelände, denn ihre Objekte sind ein Teil der Gartenschau.

Besonders ärgerlich ist zudem für viele Wilhelmsburger, dass die Brücke Brackstraße wegen Sanierungs- und Umbauarbeiten gesperrt wird. Somit entfällt eine wichtige Ost-West-Verbindung über die Bahngleise.

Fußgänger und Radfahrer, die während der Sperrzeit in Ost-West-Richtung wollen, können entweder über eine Umleitung Richtung Norden oder eine Umleitung Richtung Süden ausweichen. Zudem besteht die Möglichkeit die Buslinie 152 in Richtung Kornweide oder in Richtung S-Bahnhof Wilhelmsburg zu nutzen. Die Bushaltestellen Am Papenbrack und Hinter der Dorfkirche sind von der Brackstraße in fünf Minuten zu Fuß zu erreichen. Die Gartenschau begründet die Einzäunung mit Bauarbeiten auf dem igs-Gelände. Arbeiter sind dabei, das Wälderhaus, das Schwimmbad, die Basketballhalle und weitere Bauten der Internationalen Bauausstellung (IBA) zu errichten. Gleichzeitig sanieren Arbeiter vier Brücken, und Gärtner sind dabei, die 80 Themengärten zu bepflanzen. Die igs will die Pflanzen und Baugeräte vor Diebstahl und Vandalismus schützen.

Die Verantwortlichen der Gartenschau nennen indes noch einen anderen Grund für die frühzeitige Einzäunungsmaßnahme: "Wir wollen einen Spannungsbogen für die künftigen Gartenschaubesucher aufbauen", sagt igs-Sprecher Michael Langenstein.

Neugierige, die jetzt noch schnell einen Blick auf das Gartenschaugelände werfen wollen, müssen sich beeilen: Die igs bietet am Sonnabend, 21. April, und am Sonntag, 13. Mai, von 14 bis 16.30 Uhr noch jeweils Spaziergänge mit geschulten Gästeführern über das igs-Areal an. Treffpunkt ist der IBA-Infoturm an der Neuenfelder Straße, der in knapp fünf Minuten vom S-Bahnhof Wilhelmsburg zu erreichen ist. Auch diese Attraktion verschwindet demnächst wegen der Bauarbeiten am künftigen igs-Eingangsgelände: Am Montag, 21. Mai, wird der Infoturm abgebaut.

Aufgrund der starken Nachfrage hat die igs jetzt noch zusätzliche Führungen eingerichtet: Am Sonnabend, 5. Mai, gibt es von 14 bis 16 Uhr einen Rundgang übers Gelände (Treffpunkt: Am Inselpark 1). Und am Sonnabend, 21. April gibt es von 10 bis 12 Uhr einen Rundgang auf Plattdeutsch (Treffpunkt: Infoturm).