Heute befasst sich der Stadtplanungsausschuss mit dem Bauplan Neuland 23

Harburg. In Neuland, an der A1-Autobahnanschlusstelle Hamburg-Harburg tut sich was. Da wird nicht nur bis September eine Autobahnbrücke neu gebaut, was täglich zu Verkehrsstaus führt, da beginnt nun auch der Bau eines Kreisverkehrs mit Anschluss zur Autobahn aber auch zu einem gut 20 Hektar großen Wiesengelände nördlich der Neuländer Straße. Der Stadtplanungsausschuss wird sich in seiner Sitzung, heute, 18 Uhr, Rathaus, mit der Zukunft des Wiesengeländes beschäftigen. Bebauungsplanverfahren "Neuland 23" lautet der Titel, Änderung von Flächennutzungsplan und Landschaftsprogramm. Ziel ist, das verkehrsgünstig gelegene Gelände für die Ansiedlung von Logistikunternehmen herzurichten. Der Bezirk Harburg muss dafür ökologische Ausgleichsflächen im Bezirk Bergedorf ausweisen lassen.

Nun zeichnet sich ab, dass für die Ansiedlung von Logistikunternehmen an Ort und Stelle nicht nur Fauna und Flora zurückstecken müssen, sondern voraussichtlich auch ökologisch brauchbare Technik. Im Jahr 2004 hatte die Hamburger Firma REpower auf der Wiese, am Rand der Autobahn, zwei Anlagen des Typs 48/600 mit je 600 Kilowatt Nennleistung, einer Nabenhöhe von 65 Metern und einem Rotordurchmesser von 48,4 Metern als sogenannten "Mitarbeiterwindpark" installieren lassen. Wegen der Logistik-Lagerhallen, die gebaut werden sollen, wäre die Windausbeute eventuell reduziert. Harburgs Baudezernent Jörg Heinrich Penner sagt, dass auch über die Zukunft der Windenergieanlagen an dem Standort nachgedacht werden müsse. Senat und Bürgerschaft arbeiten derzeit am Programmplan Windenergie.