Jesteburg. "Intermezzo im Grünen" - so lautet der Titel einer neuen Sonderausstellung, mit der die Kunststätte Bossard in Jesteburg-Lüllau, Bossardweg 95, den diesjährigen Ausstellungsreigen der Einrichtung eröffnet. Die Hamburger Bildhauerin Uta Falter-Baumgarten zeigt im Klostergarten der Kunststätte Plastiken und Kunst für den Außenraum. Die Künstlerin, Jahrgang 1924, gehört zusammen mit Karl Hartung, Franz Hötterges, Jutta Bossard und Alwin Blaue zu den wichtigsten von Johann Bossard ausgebildeten Bildhauern.

In ihren Werken beschäftigt sich Uta Falter-Baumgarten vor allem mit der menschlichen Figur in all ihren Facetten. Neben großformatigen Plastiken und Porträtköpfen schafft sie jedoch auch viele Bauplastiken oder kunsthandwerkliche Gegenstände wie Gefäße.

Zu ihren Arbeiten gehören ebenfalls viele öffentliche Werke wie beispielsweise die Kinderpyramide für die Harburger Fußgängerzone, die sie 1978 erstellt hat, die große Bronzegruppe Tanzende Schmetterlinge in Wilhelmsburg aus dem Jahre 1987 und das Wilhelm-Bode-Denkmal in Egestorf, die zehn Jahre später entstand.

"Ich finde es bewundernswert, dass Uta Falter-Baumgarten ihre künstlerischen Ziele und ihr Schaffen als Bildhauerin trotz teilweise schwieriger Zeitumstände nie aus dem Blick verloren hat", sagt Gudula Mayr, Leiterin der Kunststätte Bossard. Viele ihrer großformatigen Arbeiten habe sie erst spät verwirklichen können.

Die Ausstellung "Intermezzo im Grünen" wird am Donnerstag, 12. April, 19 Uhr eröffnet. Sie wird bis zum 17. Juni zu sehen sein. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt beträgt sieben Euro, Besucher unter 18 Jahren haben freien Zutritt.

Zur Ausstellung gibt es einen bebilderten Katalog, der das Schaffen von Uta Falter-Baumgarten erstmals monografisch vorstellt. Er wird bei der Eröffnung am Donnerstag ebenfalls präsentiert. Der Preis für den Katalog liegt bei 14,80 Euro. Weitere Informationen zu der Ausstellung sind unter Telefon 04183/51 12 zu erhalten.