Im Eignungsgebiet Francop soll die Zahl der Anlagen verdoppelt werden

Harburg. Im Bezirk Harburg sind geeignete Flächen, auf denen Windenergieanlagen betrieben werden können, knapp. Nahe der Autobahn 7, im Bereich Altenwerder, wird bereits mit Windkraft Strom erzeugt, außerdem nahe der Autobahn 1 im Bereich Neuland. Weniger gut im Blickfeld liegen Windräder, die sich im Raum Francop, im Gebiet der Apfelplantagen südlich der Hohenwischer Straße befinden.

Für das Gebiet Francop will die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) nun durch Änderungen des Flächennutzungsplans und des Landschaftsprogramms den Betreibern ermöglichen, die Zahl der Anlagen auf zehn zu verdoppeln und bestehende Anlagen durch höhere und leistungsstärkere Windräder zu ersetzen.

An einer Informationsveranstaltung nahmen gut 60 Bewohner der Region sowie Besucher aus de Vier- und Marschlanden teil, wo die Stadt ebenfalls geeignete Flächen für Windenergieanlagen ausgewiesen hat. Künftige Anlagen in Francop kommen gesetzlichen Grenzen nahe. Die Geräuschentwicklung darf Wohngebiete nachts mit nicht mehr als 45 Dezibel (A) belasten, tagsüber mit höchstens 60 Dezibel (A). Schattenschlag der rotierenden Flügel darf Bewohner der Umgebung nicht mehr als 30 Minuten am Tag oder 30 Stunden im Jahr treffen.

Im Sommer wollen sich Senat und Bürgerschaft mit dem Programmplan Windenergie befassen. Der Windpark Neuland könnte stärkere Anlagen bekommen. Im Stadtplanungsausschuss, am Donnerstag, 12. April, um 18 Uhr im Rathaus, geht es auch um den Logistikpark-Neuland, dem eventuell drei Windräder weichen müssen.