Vier Musiker von Weltklasse spielen in Hausbruch und geben dort auch einen Workshop

Hausbruch. Ganz große Musiker, ja: Weltstars, die auf ihren Saxofonen Klassik spielen, kommen nach Hausbruch: Das Raschèr Saxophone Quartet ist ein professionelles Saxofonquartett in der klassischen Besetzung mit Sopran-, Alt-, Tenor- und Baritonsaxofon. Mitglieder des Quartetts sind: Christine Rall (Sopransaxofon), Elliott Riley (Altsaxofon), Bruce Weinberger (Tenorsaxofon) und Kenneth Coon (Baritonsaxofon). Das Raschèr Quartet hat keine führende Stimme, sondern ist demokratisch organisiert.

Am Freitag, 11. Mai, gibt das Quartett in der Rudolf Steiner Schule in Hausbruch (Ehestorfer Heuweg 82) um 20 Uhr sein Eröffnungskonzert, am Sonntag, 13. Mai, um 16 Uhr sein Abschlusskonzert. Außerdem bieten die Weltstars auf den Saxofonen einen Workshop für Saxofonisten zwischen zwölf und 94 Jahren an. Er läuft am Sonnabend, 12. Mai, von 9.30 bis 21.30 Uhr und am Sonntag von 10 bis 15 Uhr. Erwachsene zahlen 150 Euro, Schüler und Studenten 90 Euro.

Seit seiner Gründung 1969 trat das Raschèr Saxophone Quartet regelmäßig, in wechselnder Besetzung, in den bedeutendsten Konzertsälen der USA, Asiens und Europas auf. Die Wiener Zeitung nannte das Quartett die "ungekrönten Könige des Saxophons", und ein Kritiker der Welt behauptete, "wenn es eine olympische Disziplin des virtuosen Bläserspiels gäbe, dann müsste das Raschèr Saxophone Quartet aus den USA eine Goldmedaille erhalten".

Das Ensemble setzt eine Tradition fort, die in den 30er-Jahren von Sigurd Raschèr, dem Pionier des klassischen Saxofons und Gründer des Quartetts, begonnen wurde. Er regte viele Komponisten an, Stücke für ihn zu schreiben. In ganz ähnlicher Weise hat das Quartett über 290 Komponisten inspiriert, ihm Werke zu widmen. Die Komponisten waren begeistert von der einmaligen homogenen Tonqualität, der Virtuosität und der dynamischen Interpretation alter und neuer Musik der vier Musiker. Bezüglich ihrer Bach- Interpretationen schrieb der Musikwissenschaftler Ulrich Dibelius, dass, wenn das Raschèr Quartet Bach spielt, "die Musik eine seraphische Aura erhält, als hätten Orgel und Streichquartett sich miteinander vermischt".

Nähre Informationen gibt die Akademie Hamburg für Musik und Kultur (Telefon 040/76 75 16 40) im Harburger Binnenhafen.