Harburg. Die von der Harburger Bezirksverwaltung gesetzte Frist ist am Sonnabend, 31. März, abgelaufen. Das Schrottschiff "Gloria D", das früher als Butterschiff "Wappen von Heiligenhafen" mit Fahrten auf der Ostsee sein Geld verdiente, liegt immer noch an den Dalben des Überwinterungshafens. Der Eigentümer, eine neu gegründete Gesellschaft an der auch der bisherige Besitzer beteiligt sein soll, hat die Schiffsmaschine bislang nicht gestartet und hat seinen seit mehr sechs Jahren genutzten Liegeplatz im Harburger Binnenhafen trotz der gesetzten Frist noch immer nicht verlassen. Harburgs Baudezernent hat für diesen Fall ein Bußgeld angekündigt. Beobachter im Binnenhafen sahen am Freitag ein Bunkerboot neben der Gloria D. Ob Kraftstoff für die große Fahrt an Bord genommen wurde oder lediglich für den Betrieb eines Stromaggregats, ist nicht bekannt. Die früher für die wasserrechtliche Genehmigung zuständige Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) hatte dem Schiffseigentümer schon früher mehrfach Räumungsfristen für den Liegeplatz gesetzt. Inzwischen ist das Bezirksamt zuständig. Bislang wurde die Hoffnung nicht aufgegeben, dass die Eigentümer den Kahn wieder flott bekommen und damit auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Ansonsten würde eine Verschrottung wegen Asbest an Bord teuer werden.