Insgesamt 1512 offene Stellen, das sind 102 mehr als im März 2011

Harburg. "Der Hamburger Arbeitsmarkt pulsiert weiter auf hohem Niveau und bietet Arbeitsuchenden mit dem beginnenden Frühjahr gute Chancen auf einen neuen Job", sagt Sönke Fock, Chef der Hamburger Arbeitsagentur, und sieht die Hansestadt 2012 weiter im Aufwind. Im März waren insgesamt 72 005 Hamburger arbeitslos gemeldet, 892 (1,2 Prozent) weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum März 2011 reduzierte sich die Anzahl sogar um 4326, was gar einem Minus von 5,7 Prozent entsprach. Die Arbeitslosenquote blieb bei 7,8 Prozent.

Der Anteil des Stadtbezirks Harburg an der Gesamtbilanz: Im Vergleich zum Februar sank die Zahl der Arbeitslosen um 191 auf 10 709, in Relation zum März des Vorjahres konnten 750 Arbeitslose weniger registriert werden. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt aktuell 10,6 Prozent, 2011 waren es 11,2 Prozent. Damit ist Harburg nach wie vor Schlusslicht unter allen Hamburger Stadtbezirken. Jenseits der 10-Prozent-Marke findet sich außerdem nur noch der Stadtbezirk Mitte mit 10,4 Prozent.

Harburg verzeichnete im März 77 offene Stellen mehr, womit die Gesamtzahl auf 1512 gestiegen ist. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gibt es damit 102 Arbeitsstellen mehr.

Weitaus positiver gestaltet sich die Entwicklung im Landkreis Harburg. Während die Geschäftsstelle der Arbeitsagentur in Buchholz 4015 Arbeitslose meldet, 238 weniger als vor einem Jahr (minus 5,6 Prozent), sind es im Bereich der Geschäftsstelle Winsen 2400 und damit 119 weniger als im März 2011 (minus 4,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote im gesamten Landkreis Harburg beträgt damit 5,1 Prozent. Zum Vergleich: In ganz Niedersachsen beträgt die Quote derzeit 6,8 Prozent.

Den Rückgang der Arbeitslosigkeit führt Bernd Passier, Vorsitzender der zuständigen Agentur für Arbeit Lüneburg, auf die zunehmend milde Witterung zurück. "Mit steigenden Außentemperaturen verzeichnen wir geringere Zugänge in die Arbeitslosigkeit, während gleichzeitig mehr Menschen eine neue Beschäftigung finden", so Passier. Von den Chancen auf neue Jobs profitierten indes vorrangig Männer und Frauen, die in der Regel über marktgängige Qualifikationen verfügen "und häufig nur von einer Übergangsarbeitslosigkeit betroffen sind".