“VäterCafé“ der Nelson-Mandela-Schule lässt kein Thema aus

Wilhelmsburg. Alle Väter, die Kinder an der Nelson-Mandela-Schule (NMS) an der Neuenfelder Straße 106 in Kirchdorf haben, können sich über das neue Angebot freuen. Am Montag, 2. April, geht dort um 17 Uhr wieder das "VäterCafé" an den Start. Die Schule freut sich "auf einen regen interkulturellen Austausch aus Vätersicht", viele interessante Gespräche und ein geselliges Zusammensitzen bei Kaffee, Tee und Kuchen.

Die von den Pädagogen Ramses Oueslati und Steffen Dahlhoff ins Leben gerufene Veranstaltung findet zum dritten Mal an der Nelson-Mandela-Schule statt und wird inzwischen sehr gut angenommen. Die Themen der Abende sind dabei äußerst vielfältig. Ein Großteil der Zeit wird ganz locker miteinander geredet, doch häufig geht es auch um handfeste Themen wie Erziehungsstil, Generationskonflikte zwischen Eltern und Kindern oder die Vor- und Nachteile, in verschiedenen Kulturen zu leben. Dabei zeigte sich bislang, dass die Unterschiede in den Meinungen nicht zwischen Vätern mit und ohne Migrationshintergrund verlaufen, sondern quer zu allen Ländern und Kulturen liegen.

"Ich bin froh, dass hier auch ein paar Deutsche dabei sind, die schon seit vielen Generationen hier leben", freute sich ein Vater. Trotz, oder gerade wegen unterschiedlicher Sprachen, Altersunterschiede und unterschiedlicher Herkünfte ist das Bedürfnis nach Austausch immer sehr groß.

Diese Vielfalt spiegelt sich auch bei den beiden Pädagogen wider, die das Café ins Leben riefen. Lehrer Ramses Oueslati hat ägyptische Wurzeln, während Diplom-Pädagoge Steffen Dahlhoff aus Deutschland stammt. Beide bereiten zusammen mit den Schülern des "Jungenclubs" der Nelson-Mandela-Schule das Vätercafé vor.

Dass diese Zusammenkünfte so gut gelingen, sei keine Selbstverständlichkeit. "Ein VäterCafé mit Besuchern so unterschiedlicher Herkunft ist eine bundesweite Seltenheit", sagt Ramses Oueslati.