Habt ihr schon einmal von der Insel La Réunion gehört? Sie liegt im Indischen Ozean, südöstlich von Afrika. Wenn ihr irgendwann einmal nach La Réunion reist, dürft ihr auf keinen Fall euren Regenschirm vergessen. Denn die Insel, die zu Frankreich gehört, ist berühmt für ihre extrem starken Regenfälle. Vom 15. bis zum 16. März 1952, also vor gut 60 Jahren, wurde auf dem Eiland innerhalb von 24 Stunden eine Niederschlagsmenge von 1870 Millimetern pro Quadratmeter gemessen. Das ist Weltrekord.

Nun können sich viele wohl gar nicht genau vorstellen, was das bedeutet, wenn 1870 Millimeter Regen auf eine so kleine Fläche wie einen Quadratmeter fallen. Könnte das Wasser nicht ablaufen, entstünde eine "Wassersäule" von 1,87 Meter Höhe.

Noch verständlicher wird es, wenn man die Millimeter in Liter umrechnet. Ein Millimeter Niederschlagshöhe entspricht einem Liter Regen. Ihr hättet also innerhalb von 24 Stunden 1870 Flaschen Mineralwasser vor euch auskippen müssen, um den Regenweltrekord von La Réunion nachzuspielen.

Es gibt aber auch extrem trockene Gegenden auf der Welt, wo die Menschen im Grunde gar keinen Regenschirm brauchen. In einem Gebiet in Chile in Südamerika hat es einmal fast 15 Jahre lang überhaupt keinen Niederschlag gegeben, in einer Wüste im Sudan (Afrika) sogar 19 Jahre lang.