In sauberen Zimmern, in denen man unbesorgt auf dem Teppichboden spielen kann, fühlt sich jedes Kind wohl. Besonders sauber wird es in den Wohnungen und Häusern, wenn der Frühjahrsputz ansteht Dann schwingt Papa den Wischmopp, Mama räumt die Garage auf und werkelt im Garten. Oder umgekehrt. Alle wienern ihre Wohnungen und Häuser auf Hochglanz.

Zwischen dem 8. und 7. Jahrhundert vor Christus haben die alten Römer ihre Zimmer noch mit Kohleöfen beheizt. Während der Heizperiode in den kalten Wintermonaten lagerte sich so Ruß und Staub ab. Wenn es warm wurde, die Sonne den Schmutz hervorbrachte und es nicht mehr nötig war die Öfen einzuheizen, machten die Menschen Frühjahrsputz und befreiten ihre Wohnräume vom Schmutz. Deshalb steckt in dem Monat Februar auch das lateinische Wort "februare", das übersetzt reinigen bedeutet.

Auch in Persien wird zum Neujahrs- und Frühlingsfest Noruz, das jedes Jahr am 20. oder 21. März seit etwa 3000 Jahren gefeiert wird, traditionell das Haus geputzt.

Biologen vermuten jedoch auch, dass im Frühjahr der Nestbautrieb einsetzt, der bei den Menschen das innere Bedürfnis auslöst, das eigene Heim besonders schön zu halten. Deshalb fangen sie gerade zu dieser Zeit an, ihr Zuhause zu putzen.