Sofort stoppen!

Und plötzlich ist der Radweg weg, Hamburger Abendblatt/Harburg vom 23. März

Mit sehr viel Geld wird in Heimfeld die Verkehrsführung deutlich verschlechtert. In vielen Städten und Gemeinden bemüht man sich neue Radwege anzulegen, um die Sicherheit insbesondere von jungen Radfahrern zu verbessern - Harburg macht das Gegenteil. Die hier angelaufene unsinnige Aktion müsste sofort gestoppt werden!

Klaus Braun, per E-Mail

Ein Aprilscherz?

Man könnte die Meldung für einen vorgezogenen Aprilscherz halten, wenn das Vorhaben nicht derart folgenreich wäre. Nicht nur, dass HH sich Umweltstadt nennt und daran interessiert sein dürfte, die Nutzung alternativer Verkehrsmittel zu fördern, sondern von Fahrradfahrern fordert, die stark befahrene Heimfelder Straße zu nutzen, ist hanebüchen. Die Gefahr zu verunfallen, steigt mit dieser Maßnahme.

Zum anderen wäre es interessant zu erfahren, wie der zitierte politische Beschluss vom vergangenen Jahr zustande gekommen ist: Wer waren die Initiatoren? Von wem wurde dieser unsinnige Beschluss unterstützt?

Wieso wird so viel Geld für solch eine durch nichts zu rechtfertigende Maßnahme ausgegeben? Dem Steuerzahler ist das sicher nicht zu vermitteln.

Manfred Münzel, per E-Mail

Das ist richtig so

Als Alltagsradlerin befürworte ich den Rückbau eines Radweges ausdrücklich! Auch mit meiner achtjährigen Tochter fahre ich möglichst viel auf der Fahrbahn, da wir uns dort in den meisten Fällen sicherer fühlen. Das ist eine Maßnahme, die wirklich der Verkehrssicherheit und Unfallvermeidung dient statt endloser Helmdebatten, die nur Gewissen beruhigen.

Andrea Kupke, per E-Mail

Sichere Fahrbahn

Es ist richtig, dass Fahrräder auf der Fahrbahn sicherer unterwegs sind, da sie dann immer im Sichtfeld der Autofahrer sind. Viele Radfahrer müssen sich offensichtlich noch daran gewöhnen, aber wenn das geschehen ist, werden sie auch den Vorteil schätzen. Wenn man aufmerksam die Nachrichten verfolgt, wird man immer wieder lesen, dass rechts abbiegende Kfz Radfahrer verletzten oder gar töteten.

Matthias Christen, per E-Mail

Gegenbeispiel

Auf Unverständnis trifft die Maßnahme der Behörde zum Radwegrückbau Heimfelder Straße. Aber wie steht es denn bei dringenderen Maßnahmen? Der Ehestorfer Heuweg, für Tempo 50 zugelassen, der Rad- und Fußweg ist ab B 73 zunächst durch einen Grünstreifen getrennt, der Radweg in beiden Richtungen befahrbar. Nach etwa 300 Metern sind Rad und Fußweg nebeneinander, der Radweg in beiden Richtungen befahrbar.

Ab Schanzengrund ist nur noch ein schmaler Fußweg vorhanden, trotzdem für Radfahrer durch Beschilderung in beiden Richtungen befahrbar. Bis zur Rudolf-Steiner-Schule ändert sich bis zur Landesgrenze nichts. Meines Wissens ist bei einer Beschilderung die Radwegnutzung gesetzlich vorgeschrieben. Sicher würde es eine zu große Gefahr bedeuten, auch noch die Schüler und Radfahrer auf die schmale Straße zu verweisen. Wo ist denn der Unterschied zur Heimfelder Straße?

Bruno Kieckhefen, per E-Mail

Dringend notwendig

Gerade heute Morgen wurde ich wieder fast von einer rechts abbiegenden Pkw-Fahrerin fast auf die Hörner genommen. Der Radweg (Finkenwerder, Haupttor Airbus) ist meilenweit frei einsehbar. Auf der Fahrbahn passiert einem so etwas nicht. Mehr ist zu Radwegen und Autofahrern nicht zu sagen.

Zum Rückbau des Radweges Heimfelder Straße: Dringend notwendig! Im Abschnitt Milchgrund-Pferdeweg war die Holperpiste eh zur Hälfte zugeparkt und schon seit mehr als zehn Jahren weder benutzungspflichtig noch benutzbar. Nun werden die Radfahrer endlich mit dem Zaunpfahl darauf hingewiesen auf der Fahrbahn zu fahren und nicht mehr die Fußgänger zu gefährden. Auf der Fahrbahn ist es unproblematisch, so man sich nicht an den rechten Rand drängt sondern einen Meter Abstand zum Kantstein oder geparkten Pkw einhält. Das empfiehlt übrigens die Hamburger Polizei auch für Radwege und konterkariert mit der Benutzungspflicht schmaler Radwege mit geparkten Pkw sich selber.

Olaf Schultz, per E-Mail

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