Elektromobilität und Offshore-Windparks stehen auf dem Themenplan

Harburg. Green Technology: "grüne Technologie" - das ist ihre Sache. 55 Doktoranden aus zwölf Instituten der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) konzentrieren ihre Forschungsarbeit auf das Gebiet "Klimaschonende Energie- und Umwelttechnik". Zum ersten Mal trifft sich dieser wissenschaftliche Nachwuchs am Dienstag, 27. März, zu einem interdisziplinären Diskurs. Ziel ist es, über die Grenzen der eigenen Disziplin hinweg, noch mehr voneinander zu lernen.

Die Vielfalt ihrer Forschungsthemen reicht von der Elektromobilität und Offshore-Windparks, über Klimaanlagen in Flugzeugen und der Abwassersituation in Trockenperioden bis hin zur Entfernung des klimaschädlichen Kohlendioxids in Dampfkraftwerken und den Auswirkung steigender Energiepreise auf die Siedlungsstruktur. In zwölf Vorträgen werden die Maschinenbauer und Bauingenieure, Verfahrenstechniker und Chemiker, Verkehrslogistiker und Umweltingenieure aus ihrer Forschung berichten und über Schnittstellen diskutieren.

Einer von ihnen ist Sebastian Syrigos. Der studierte Energie- und Umwelttechniker wird gemeinsam mit zwei weiteren Kollegen über die Rauchgasbehandlung von Kraftwerken im Oxyfuel-Betrieb - ein Verbrennungsverfahren, bei dem besonders hohe Flammentemperaturen erreicht werden - referieren und eine Analyse des gesamten Prozesses vorstellen, die einen Vergleich und eine Bewertung verschiedener Prozessvarianten möglich macht.

Helmut Adwiraah vom Institut für Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft und Torsten Bettendorf vom Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz werden in einem gemeinsamen Vortrag über bürgernahe Abfall- und Abwassernutzungs-Strategien sprechen. Am Workshop in den Räumen der TU Tech Innovation im Harburger Binnenhafen werden auch 20 Professoren teilnehmen.

Unter dem Dach des Forschungsschwerpunktes forschen TUHH-Wissenschaftler aus zwölf Instituten. Dazu zählen auch fünf große Verbundprojekte, die einen Gesamtwert von 28 Millionen Euro haben und an der TUHH mit sechs Millionen Euro gefördert werden. Drittmittelgeber sind das Bundesforschungs- und Bundesarbeitsministerium sowie die Industrie.

Organisiert wird die Veranstaltung von Dr. Monika Johannsen. Zur neuen Aufgabe der Chemikerin als Wissenschaftsmanagerin der TUHH gehört es auch, den wissenschaftlichen Diskurs gerade auch bei der Gruppe der Doktoranden zu fördern. Johannsen: "Der Austausch der Doktoranden untereinander und der Blick über das eigene Forschungsprojekt hinaus führt oft zu entscheidenden Ideen, aus denen dann Innovationen entstehen."