Lüneburg. Die Zahl der Unfalltoten in den acht Landkreisen der Polizeidirektion Lüneburg ist im vergangenen Jahr um mehr als zwölf Prozent gestiegen. Das geht aus der Unfallstatistik 2011 hervor. Bei den Unfällen mit Schwerverletzten liegt die Steigerungsrate im Vergleich zum Vorjahr bei knapp drei Prozent. "Diese Zahlen sind uns Mahnung, unsere Verkehrssicherheitsinitiative mit mehr Manpower zu beleben", sagt Polizeipräsident Friedrich Niehörster. "Um mehr Verkehrssicherheit zu erreichen, ist mehr Überwachung erforderlich."

In den Landkreisen Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Uelzen, Celle, Heidekreis, Harburg, Stade und Rotenburg kamen im vorigen Jahr 108 Menschen ums Leben. Wie berichtet, starben 14 davon auf den Straßen im Landkreis Harburg. Dort wie auch im gesamten Direktionsbereich ereigneten sich die allermeisten schweren Verkehrsunfälle auf Landstraßen. Unter den 31 900 Verkehrsunfällen waren 1016 Kollisionen mit Straßenbäumen, die für 56 Menschen tödlich endeten.

Auf den Autobahnen der Region gab es 2011 dagegen lediglich 15 Verkehrstote. Die Zahl der Schwerverletzten beträgt dort 86, der Leichtverletzten 477. Im Vergleich dazu liegt die jeweilige Gesamtzahl bei 981 beziehungsweise 5477. Polizeipräsident Niehörster: "Autobahnen bleiben im Verhältnis die sichersten Straßen."