Winsen. Die Solar Niederbayern GmbH aus Fürstenzell will in Winsen-Borstel eine insgesamt 13,4 Hektar große Photovoltaik-Anlage zur Stromgewinnung aus Sonnenenergie errichten. Die Stadt Winsen muss dazu ihr Einverständnis erklären. Der Planungsausschuss gibt in seiner nächsten Sitzung am heutigen Donnerstag, 22. März, in der Stadthalle Winsen, Luhdorfer Straße 29, eine Empfehlung ab.

Das Sonnenkraftwerk könnte Anfang 2013 in Betrieb gehen. Die vorgesehene Jahresleistung liegt bei 4,15 Megawatt, das entspräche dem Stromverbrauch von 1325 Haushalten. Die Stadt Winsen könnte ihrem Ziel, sich komplett selbst mit Strom zu versorgen, "ein Stück näher rücken", heißt es in der Verwaltungsvorlage für die Politiker.

Nach Einschätzung der Verwaltung würden die Solarzellen das Landschaftsbild "relativ wenig" beeinflussen.

Ein angrenzender Wald, ein geplanter Wildschutzzaun und Schutzpflanzungen würden das Gelände abschirmen. Das Unternehmen bittet, das Genehmigungsverfahren zügig einzuleiten, weil die Bundesregierung die Höhe der Einspeisevergütungen für Strom aus Sonnenenergie zurückfährt.

Anfang des Monats hatte die New En Projects GmbH einen Pachtvertrag mit dem Landkreis Harburg für den Bau einer 3,3 Hektar großen Photovoltaikanlage auf einem früheren Deponiegelände in Drage abgeschlossen. Die Spitzenleistung dieser Anlage liegt bei 1,36 Megawatt pro Jahr.