Tostedt. Nach dem Reitunfall in der Feldmark nahe Dohren, bei dem zwei 13-jährige Mädchen schwer verunglückt sind, bleibt die Situation weiterhin kritisch. Dem einen Mädchen, das bewusstlos aufgefunden, ins künstliche Koma versetzt und ins Krankenhaus nach Rotenburg gebracht wurde, gehe es nach wie vor schlecht, sagt Heidi Zemplin, Freizeitwartin des Reit- und Fahrvereins Tostedt und Umgebung. Es habe schwere Verletzungen am Kopf und im Inneren. Die Ärzte hätten gesagt, dass man abwarten müsse.

Dem anderen Mädchen, das im Buchholzer Krankenhaus liegt, geht es nach Angaben von Heidi Zemplin hingegen schon wieder besser. Es hatte bei dem Unfall eine schwere Gehirnerschütterung erlitten, könne sich aber mittlerweile wieder erinnern.

Die beiden Mädchen sind Mitglieder des Tostedter Reitvereins und waren am Dienstagabend um 17.30 Uhr vom Reitstall am Alten Moorweg aus nach Dohren aufgebrochen. Nach bisherigem Ermittlungsstand sind sie mit ihren Pferden über ein Feld galoppiert, doch beim Ritt über Asphalt sollen die Tiere sprichwörtlich aus der Bahn geflogen sein. Die Mädchen stürzten daraufhin vom Pferd. Während das Mädchen, das sich derzeit in Buchholz befindet, per Handy seinen Vater alarmieren konnte, wurde die andere 13-Jährige erst später von der Polizei und einigen Anwohnern gefunden. Sie war nicht ansprechbar und hatte schwere Verletzungen.

Die Polizei schließt eine Fremdeinwirkung bei dem Reitunfall aus. Sie bittet jedoch Zeugen, die die Mädchen in der Feldmark zwischen Dohren und Bötersheim gesehen haben, sich unter Telefon 04182/280 00 zu melden.