Es hat im Laufe der Geschichte viele Gründe gegeben, Straßen zu bauen. Einer war, den Handel zu erleichtern. Ein anderer, Armeen zu transportieren. Heute dienen sie als möglichst direkte, schnelle Wege zum Arbeitsplatz, zur Schule oder zum Einkaufen. Doch wie ist so eine Straße überhaupt aufgebaut, dass sie sogar für schwere Lastwagen stabil genug ist?

Im Jahr 1815 wurde in Großbritannien die erste geschotterte Landstraße gebaut. Der Unterbau bestand aus grobem Schotter, darüber lag eine Menge kleiner Steinstücke. Die Straßendecke lag höher als die Felder, damit das Regenwasser abfließen konnte. Diese Konstruktion war stabil und verbreitete sich schnell in anderen Ländern. Die alten Straßen wurden erst ab 1850 von den Chausseen abgelöst, die dann mit einem Teerbelag überzogen wurden.

Heute bestehen die Straßen aus dem Untergrund, dem Unterbau und dem Oberbau. Der Untergrund ist der natürliche Boden, auf dem dann der Straßenkörper aufgebaut wird. Der Unterbau ist ein künstlich hergestellter Wall aus Erde, der als Grundlage für die Straßendecke dient.

Der Oberbau der Straße besteht heutzutage aus vielen Schichten, die sicherstellen, dass alles tragfähig ist. Vom Oberbau der Straße siehst du aber nur die Deckschicht, die entweder aus Asphalt, Beton, Pflaster oder Platten besteht.