Harburg. Mitglieder der Initiative "Ja zur Nö", die in dem leerstehenden ehemaligen Polizeigebäude Nöldekestraße 19 auf 2400 Quadratmeter Nutzfläche oder dem benachbarten Gebäude des früheren Freizeitzentrums ein selbst verwaltetes und unkommerzielles Soziales Zentrum einrichten möchten, um Harburgs "Kultur- und Kreativwirtschaft" zu stärken, sind bei der Sitzung des Kulturausschusses Anfang der Woche an parlamentarischen Spielregeln gescheitert. Sie verließen geschlossen den Sitzungssaal. Ausschussvorsitzender Heinz Beeken (SPD): "Wir haben eine Geschäftsordnung und auch eine geregelte Gesprächskultur. Darauf habe ich die Gäste hingewiesen. Und sie haben sich nicht daran gehalten. Deshalb haben sie auch auf Antrag kein Rederecht mehr bekommen." Die Initiative teilt nun mit, dass sie beraten werde, wie sie in Zukunft mit der in den Gremien "nicht vorhandenen beziehungsweise nicht gewünschten Gesprächskultur" umgehen wird. Beeken sagt, dass der im Juni 2011 eingerichtete Arbeitskreis "Leerstand" weiter existiert und die Initiative weiterhin eingeladen werde.