Buchholz. Das alternative Wohnprojekt für Jung und Alt der Stadt Buchholz nimmt allmählich Formen an. Nach der Grundsteinlegung im November des vergangenen Jahres haben Maren Timm, die das Projekt für die Stadt betreut, und ihre Mitstreiter kürzlich das Richtfest der Anlage auf dem knapp 3200 Quadratmeter großen Grundstück am Heidekamp, Ecke Herrenstraße, gefeiert. Voraussichtlich im Juni sollen die ersten Eigentümer einziehen, fünf Wohnungen sind noch zu vermieten - bevorzugt an junge Familien.

Insgesamt besteht die Anlage aus drei Gebäuden und zwölf Wohnungen, in denen Familien und Singles, Senioren und junge Erwachsene gemeinsam leben sollen. Eine private Bauherrengemeinschaft investierte rund 1,6 Millionen Euro in das Projekt. Unterstützung gab es von der Stadt Buchholz, dem Mehrgenerationenhaus Kaleidoskop, dem Sozialverband Deutschland und der Arbeiterwohlfahrt.

Bis aus der Idee von zwölf engagierten Bürgern tatsächlich Realität wurde, mussten zunächst vier Jahre ins Land ziehen. Sie gründeten im Jahr 2008 den Verein "Wohnprojekt für Jung und Alt" und setzten alles daran, das für die Region einmalige Vorhaben Realität werden zu lassen.

Denn nicht nur der Plan, alle Altersstufen unter einem Dach zu vereinen, macht das Besondere der Anlage aus. Auch die Gestaltung und die Anforderungen an die Bewohner sind gut durchdacht. So wird etwa die Warmwasseraufbereitung von einer Solaranlage unterstützt. Alle Wohnungen sind barrierefrei, es gibt einen Fahrstuhl und ein Gemeinschaftshaus, das sowohl als Treffpunkt für Bewohner als auch für Gäste genutzt werden kann. Die Bewohner sollen sich gegenseitig im Alltag unterstützen und Interesse an gemeinschaftlichen Aktionen haben. Dennoch haben sie genügend Freiraum und Gelegenheit, sich zurückzuziehen. Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es im Internet.

www.wohnprojekt-buchholz.de