Statt an der Finanzierung gescheiterten Neubaus nun Klein-Projekte am Natureum

Balje. Vertreter der Initiative "Pro Küstenwelten" sehen im Aus für das geplante, gleichnamige Neubauprojekt in Form einer Meerassel eine von Natureum und Landkreis vergebene Chance langfristig attraktiv zu bleiben.

"Jetzt hat die Stiftung Natureum in einem dritten Anlauf statt des Projekts Küstenwelten drei kleine Teilprojekte beschlossen", so die Sprecherin der Initiative Maike von Zedlitz. Die Initiative befürchte nun den Beginn einer Schrumpfkur für die Einrichtung an der Ostemündung, statt dem Natureum und dem Elbe-Küsten-Park eine nachhaltige Zukunft zu geben.

Die Vision, dass das Natureum ein "Deutsches Küstenmuseum" werden könnte, sei aufgegeben, so Marlies Oschmann von "Pro Küstenwelten".

Obwohl die Stiftung Natureum im Jahr 2010 für ihr Projekt Küstenwelten die Zusage von mehr als einer Million Euro Fördergelder erhielt, musste der Vorstand Ende 2011 aus finanziellen Erwägungen das endgültige Aus für die Küstenwelten erklären. Nun sind nur noch eine Eingangshalle mit Shop, Teilentkernung des Natureums und die Ausstellung "Elbmündung" als Ersatz für die bisherige Dauerausstellung und ein Café im Haus am Sperrwerk geplant.

"Nach dem Scheitern der Küstenwelten hat der Landkreis Stade seine Stiftung nicht unterstützt und sich nicht an einer Finanzierung beteiligt", so Zedlitz und Oschmann, die das für kurzsichtig halten.