Arbeiter bringen den Finanzamtsknoten auf Vordermann. Autofahrer müssen Umwege fahren

Harburg. Auf die Harburger Autofahrer und Autofahrer, die nach Harburg wollen, kommen schwere Zeiten zu. Der Grund: Der so genannte Finanzamtsknoten im Herzen Harburgs wird auf Vordermann gebracht. "Der Finanzamtsknoten ist mit Winterschäden aus dem Jahr 2010 übersäht", sagt Polizeihauptkommissar Jürgen Sack vom Harburger Polizeikommissariat 46. "Deshalb wird der Straßenasphalt grundlegend erneuert."

Der Finanzamtsknoten ist einer der verkehrsreichsten Kreuzungen in Harburg. An ihm münden fünf Straßen: der Harburger Ring, die Straße Zur Seehafenbrücke, die Schwarzenbergstraße, die Eißendorfer Straße und die Knoopstraße. Und genau an dieser Kreuzung geht ab Montag, 5. März, um 4 Uhr fast nichts mehr.

In der ersten Bauphase bis zum Sonntag, 11. März, werden die Schwarzenbergstraße und die Straße Zur Seehafenbrücke am Knoten voll gesperrt. Das heißt für Autofahrer: Sie können nicht mehr vom Knoten in diese beiden Straßen fahren oder aus diesen beiden Straßen auf den Knoten und dann weiter fahren. Anwohner der Schwarzenbergstraße und der Straße Zur Seehafenbrücke können bis kurz vor den Knoten fahren. Dort ist dann eine Absperrung - die beiden Straßen sind also Sackgassen.

Noch haariger wird es für die Autofahrer ab Montag, 12. März, bis zum Mittwoch, 21. März: Dann können sie vom Knoten nicht mehr in die Schwarzenbergstraße, in die Knoopstraße und in den Harburger Ring fahren - und auch nicht aus diesen Straßen auf den Knoten. Allein von der Eißendorfer Straße aus ist noch eine Fahrt in die Straße Zur Seehafenbrücke möglich - und umgekehrt.

In einer dritten Phase ab Mittwoch, 21. März, erneuern die Arbeiter der Hamburger Baufirma Kemna Bau Andrae noch die Busbucht am Harburger Ring (S-Bahnhof Harburg-Rathaus) auf der Seite der Agentur für Arbeit. "Dort sind die Straßenpflaster eingedrückt", sagt Horst Heuer vom Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer. Auch die Busbucht auf der anderen Straßenseite bekommt eine neue Binder- und Deckschicht. "Die Arbeiten der dritten Phase dauern mindestens bis zum 13. April", sagt LSBG-Bauausführer Heuer.

Die Arbeiter werden auf dem Knoten eine Mittelinsel verkürzen und eine Großraumleuchte versetzen. Gleichzeitig bauen sie eine neue kleine Insel mit einer neuen Ampel.

Der Zeitplan - vor allem für die Bauphasen 1 und 2 - ist sehr knapp bemessen. LSBG-Mann Heuer spricht von einem "Husarenritt und von einer großen Herausforderung für die Baufirma". Gleichzeitig sei es eine "unglaubliche Möglichkeit, den ganzen Finanzamtsknoten einmal anzupacken".

Die Busverbindungen werden während der Bauarbeiten teilweise umgeleitet, die Bushaltestellen verlegt. Die Hochbahn wird ihre Kunden an den Bushaltestellen auf die Veränderungen hinweisen. Zwei Tage werde es dauern, glaubt Horst Heuer, dann werde sich der Verkehr seine Wege in den umliegenden Straßen suchen. Polizeihauptkommissar Sack empfiehlt: "Die Baustelle weiträumig umfahren!"