Deutschland ist ein reiches und friedliches Land - aber das ist nicht überall auf der Welt so. In Syrien, das ist ein Land im Nahen Osten am Mittelmeer, gibt es gerade große Unruhen. Zahlreiche Bürger sind mit ihrem Präsidenten so gar nicht zufrieden und protestieren gegen seine Art des Regierens. Sie wollen, dass er zurücktritt. Doch das macht er nicht.

Für die protestierenden Bürgerinnen und Bürger ist es sehr gefährlich im Land, denn der Staat reagiert mit Bombenangriffen auf jede Art regierungsfeindlicher Demonstration. Viele Menschen sind deshalb schon gestorben. Das ist der Grund dafür, dass nun etliche Syrer ihre Heimat verlassen. Viele von ihnen kommen auch nach Deutschland.

Deutschland ist ohnehin ein Einwanderungsland. Im Jahr 2010 haben 41 332 Menschen aus aller Welt bei uns einen Asylerstantrag gestellt. Wenn es, wie in Syrien, Unruhen gibt, dürfen die Menschen bleiben, weil es unmenschlich wäre, sie einfach wieder dahin zurückzuschicken, wo sie in Lebensgefahr wären. Wenn Flüchtlinge sich in einem neuen Land melden, müssen Städte diesen Menschen eine Unterkunft geben.

Die Flüchtlinge haben oft Angst vor einer Rückkehr in ihr Land, deshalb ist ihr Aufenthalt geprägt von Ängsten, aber auch von der Hoffnung.

Anders ist es, wenn Flüchtlinge sich nicht bei den Behörden melden. Sie gelten dann als illegal Eingereiste, verstoßen also gegen die Regeln des Gastgeberstaates. Diese Menschen bekommen weder Geld noch Wohnungen. Trotz allem lassen es viele darauf ankommen. Es gibt übrigens Schätzungen, wonach es in Deutschland bis zu einer Millionen illegaler Einwanderer gibt, die sich in den meisten Fällen in den Wohnungen von Freunden oder Verwandten verstecken.