Winsen. Nachdem sich die Gruppe von CDU und Wählergemeinschaft (WG) bereits im jüngsten Schulausschuss des Landkreises Harburg gegen eine aus ihrer Sicht vorschnelle Elternbefragung zur dritten Integrierten Gesamtschule (IGS) im Kreis ausgesprochen hat, formulieren die Fraktionen ihre Position nun in einem Antrag. In den kommenden Sitzungen des Kreisausschusses am 27. Februar sowie des Kreistages am 12. März soll darüber abgestimmt werden.

In dem Antrag heißt es, dass die Verwaltung zunächst den Prüfauftrag zur IGS vom September des vergangenen Jahres ganzheitlich und detailliert abarbeiten solle. Erst danach sei zu entscheiden, ob und wo eine Elternbefragung für einen weiteren Gesamtschulstandort in die Wege geleitet werde.

CDU und WG erinnern noch einmal an den einstimmigen Kreistagsbeschluss vom September, dass die Verwaltung unter anderem die Auswirkungen auf das bestehende Schulsystem sowie die Investitionen für Umbauten prüfen solle, bevor es eine Entscheidung über eine weitere IGS gebe. Auch Aspekte wie Mensen und die Anbindung an Sportanlagen, der Schülertransport und strukturpolitische Auswirkungen auf die Standortkommunen sollten unter die Lupe genommen werden. Informationen darüber stünden den Kreistagsmitgliedern bisher noch gar nicht zur Verfügung.

Der Kreisschulausschuss hatte kürzlich dennoch mehrheitlich dafür gestimmt, dass Eltern aus Rosengarten, Buchholz, Seevetal und Stelle so schnell wie möglich zu einem Schulstandort in Nenndorf, Hittfeld oder Meckelfeld befragt werden sollen.