Am Aschermittwoch ist der Karneval vorbei. Für die katholische Kirche ist das der Startschuss für die Zeit des Fastens. 40 Tage lang sollen die Menschen auf übermäßiges Essen verzichten - nach alter Tradition vor allem auf Fleisch. So streng wie früher wird das Fasten aber nicht mehr gesehen. Auch die Formen haben sich verändert. Einige Gläubige verzichten auf Süßigkeiten, Kaffee oder Tee. Manche entsagen auch dem SMS-Schreiben oder dem Autofahren. Die Fastenzeit gilt für alle Gläubigen zwischen 14 und 60 Jahren. An Sonntagen darf eine Ausnahme gemacht werden. Das Fasten dauert bis zum Donnerstag vor dem Osterfest.

Dann ist die offizielle, kirchliche Fastenzeit vorbei. Am Karfreitag und Ostersamstag wird aber trotzdem noch mal verzichtet, um am Ostersonntag die Auferstehung von Jesus Christus zu feiern. Die 40 Tage sollen eine Zeit der Besinnung und der Nächstenliebe sein.

Sie erinnern an jene 40 Tage, die Jesus betend und fastend in der Wüste verbrachte. In der Heiligen Messe malt der Priester den Gläubigen ein Kreuz aus Asche auf die Stirn. Es soll an die Vergänglichkeit des Menschen erinnern. Daher kommt auch der Name Aschermittwoch. Traditionell liegt dieser besondere Tag auf dem Mittwoch nach dem siebten Sonntag vor Ostern.

Für die Karnevalisten endet am Aschermittwoch die Faschingszeit und damit die Zeit der Straßenumzüge und des Verkleidens.