Harburg. Harburgs SPD-Fraktion kritisiert das Ansinnen von CDU, GAL und Linken, die Stadtteilkulturmittel für den Hamburger Süden aufzustocken. Wie berichtet, ist Harburg mit 184 000 Euro Schlusslicht unter den Hamburger Bezirken. Spitzenreiter ist der Bezirk Mitte, der von der Kulturbehörde mit 1,35 Millionen Euro bedacht wird. Grüne, CDU und Linke weisen in ihren Anträgen im Vorfeld der Bezirksversammlung darauf hin, dass die Rahmenzuweisung nicht auskömmlich für Kulturbetriebe sei; die Sitzung beginnt am Dienstag, 28. Februar, um 17.30 Uhr im Rathaus.

"Die Opposition fordert nun eine Anhebung in Kenntnis der Tatsache, dass die sechs anderen Bezirke kaum bereit und in der Lage sind, aus ihrem Etat an Harburg Überweisungen zu tätigen", sagt Heinz Beeken, stellvertretender Fraktionsvorsitzende der SPD. Außerdem werde verschwiegen, dass die Unterhaltung des Bürgerhauses Rieckhofs mit rund 300 000 Euro zuzüglich der Miete im Kulturetat verankert sei. "CDU, GAL und Linke handeln mit ihrer Forderung unseriös", so Beeken. Allerdings müsse ein neues Verteilermodell entwickelt werden.