Es ist schön, auf einem zugefrorenen See Schlittschuh zu laufen. Aber sicher haben euch eure Eltern gesagt, dass ihr nur auf das Eis dürft, wenn es dick genug ist. Dick genug sind 15 Zentimeter, dann trägt das Eis mehrere Menschen, sagt die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG). Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass Leute auf einen See gehen, obwohl er noch nicht genug gefroren ist oder - wie jetzt - schon wieder taut. Das kann sehr gefährlich sein, man kann einbrechen und im schlimmsten Fall ertrinken, weil man unter das Eis rutscht.

Deshalb übt die DLRG den Ernstfall: Wie rettet man Menschen aus dem Eis? Denn auch für die Rettungsmannschaften sind die Einsätze gefährlich. Als Hilfsmittel nutzen sie zum Beispiel Überlebensanzüge, die halten warm und sind rutschfest, so kann man sich gut auf dem Eis bewegen. Auch können sie Leitern auf das Eis legen. Diese verteilen das Gewicht des Retters - die Wahrscheinlichkeit, dass er selbst einbricht, ist also geringer.

Die DLRG rät, im Notfall sofort die Nummer 112 zu wählen, anstatt selbst einen Rettungsversuch zu unternehmen. Wer trotzdem auf das Eis geht, sollte sich von anderen durch ein Seil sichern lassen und ein langes Brett oder eine Leiter unterlegen. Darauf kann man vorsichtig zum Verunglückten robben und ihn dann mit einem Stock oder einer Jacke herausziehen.