In Deutschland gibt es rund 180 000 Taxifahrer. Sie sorgen zum Beispiel dafür, dass ihr zu jeder Tageszeit von einem Ort zum anderen kommt, auch wenn gerade keine Busse fahren. Ein Anruf genügt, und das Taxi fährt bei euch vor und bringt euch zu eurem Wunschort. Die Vorgänger der Taxis gab es bereits im 17. Jahrhundert. Damals ließen sich die Menschen in Sänften durch die größeren Städte befördern. Sänften hatten keine Räder, sondern nur Stangen, die vorn und hinten unter dem Gestell herausragten. Als Träger wurden Menschen und Tiere eingesetzt.

Im 18. Jahrhundert wurden die Sänften von den Pferdekutschen abgelöst. 1770 gab es allein in Berlin 40 Wagen. Da die Kutscher jedoch häufig unhöflich und viele Wagen in einem schlechten Zustand waren, wollten die Menschen bald nicht mehr damit fahren. Erst dem Pferdehändler Alexander Mortier gelang es 1811 mit seinen Wagen, denen er den Namen Droschke gab, eine Wende herbeizuführen. Ein Problem war anfangs die Abrechnung der Fahrten. Die Kutscher bestimmten mit Hilfe ihrer Taschenuhr, was die Fahrgäste bezahlen mussten. 1896 wurde das Taxameter eingeführt. Taxa stammt aus dem Lateinischen. Es bedeutet so viel wie geschätzter Preis. Ein Taxameter misst die zurückgelegte Wegstrecke und errechnet auf dieser Grundlage den Preis. Anfang des 20. Jahrhundert setzte sich die Abkürzung Taxi als Bezeichnung für die Fahrzeuge durch. Zu dieser Zeit wurden auch die ersten motorisierten Taxis eingesetzt.