Wilhelmsburg. Das Theater im Museum in Wilhelmsburg, Kirchdorfer Straße 163, führt am Sonntag, 19. Februar, zum letzten Mal den Einakter "Wunschloses Unglück" auf. Das Theaterstück wurde nach einer Erzählung von Peter Handke in Szene gesetzt. Die Erzählung ist eine Hommage an Handkes Mutter, die im Jahr 1971 nach einem zum größten Teil unglücklichen und erfolglosen Leben Selbstmord begeht. Handkes Mutter war aus Nöten heraus mit einem Mann verheiratet, der nicht der Vater ihrer Kinder war, sie regelmäßig schlug und das Geld der Familie in Wirtshäusern ausgab. Handkes Erzählung ist aber auch eine Aufarbeitung mit der Stellung der Frau im Nationalsozialismus und den Jahren danach sowie eine Abrechnung mit seinem Vater.

Die bundesweit positiv besprochene Erzählung wird in einem Akt und von nur einem Schauspieler gezeigt, der die Rollen Peter Handkes und die seiner Mutter einnimmt. Der Schauspieler Harald Burmeister hat bereits viele Jahre am Thalia-Theater in Hamburg gearbeitet. Inszeniert wurde das Stück von Dieter Seidel. Einlass ist ab 14 Uhr und Beginn um 15 Uhr. Der Eintritt kostet zehn Euro.