Bereits Mitte März informieren Handwerk und Finanzwirtschaft rund um Immobilie und Renovierung

Harburg. Zum dritten Mal stellen sich Handwerksbetriebe und Baufinanzierer aus Harburg und den angrenzenden Landkreisen bei den "Harburger Bautagen" vor. Veranstaltungsort ist wieder der Festplatz auf dem Harburger Schwarzenberg. Aber dieses Jahr sind die Bautage etwa einen Monat früher als sonst, bereits am Wochenende 17. und 18. März, jeweils 10 bis 18 Uhr. Gut 120 Aussteller werden in den Messezelten und auf dem Freigelände vertreten sein.

Gestern stellten Veranstalterin Gudrun Stephan ( www.messe-buxtehude.de ), Bezirks-Handwerksmeister Dierk Eisenschmidt, sein Stellvertreter Peter Henning und Bezirksamtsleiter Thomas Völsch im Harburger Rathaus das neue Programm der Bautage vor. Völsch: "Heute suchen und kaufen die Menschen zwar viel im Internet. Aber ich stelle auch mit Freude fest, dass es Dinge gibt, die man anfassen muss, um sie zu begreifen. Und da ist das Handwerk mittendrin. Hier gibt es Menschen, die Sachverstand haben und individuell auf die Wünsche ihrer Kunden eingehen können."

Neubau oder Altbau-Renovierung, Anbau-, Umbau, Wärmeschutz. Für alle Fragen werden wieder jede Menge Fachleute vom Maurer bis zum Zimmermann, vom Klempner bis zum Elektriker vor Ort sein. Drei Euro kostet der Eintritt. Gudrun Stephan: "Die Gebühr trägt wie in den Vorjahren dazu bei, dass die Bautage hauptsächlich von Menschen besucht werden, die ein tatsächliches Interesse am Kauf einer Immobilie oder an der Modernisierung von Wohnraum haben. So ist auch gute Beratung gewährleistet."

Das Konzept geht auf, denn zu den Bautagen kamen bisher zwischen 6000 und 8000 Besucher aus Harburg und dem Umland. Vergangenes Jahr gab es allerdings einen leichten Knick bei den Besucherzahlen, weil die Bautage mit dem ersten warmen Frühlingswochenende zusammentrafen und einige Menschen einen Ausflug bevorzugten.

"Mach was draus", lautet der Titel der diesjährigen Bautage. Und nicht nur aus Haus, Wohnung oder Garten lässt sich mehr machen. Die ausstellenden Betriebe des Handwerks müssen auch vorausschauen und an ihre personelle Zukunft denken. Das Handwerk in Hamburg hat dieses Jahr erstmals 800 Lehrstellen nicht besetzt, sagte der stellvertretende Bezirks-Handwerksmeister Peter Henning.

Die Harburger Bautage werden erstmals ein Forum bieten, bei dem im stündlichen Wechsel Fachvorträge zu Bauen und Energie zu hören sein werden. Und es gibt auch jede Menge Informationen für Schüler, die sich um eine Ausbildung in einem Handwerksbetrieb bewerben wollen. Bezirksamtsleiter Thomas Völsch begrüßte die Initiative des Handwerks, junge Leute zu den Bautagen einzuladen, um sie für eine Berufsausbildung zu gewinnen, und dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzutreten. Völsch: "Für Jugendliche ist ein vernünftiger Schulabschluss wichtig. Er ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Berufsausbildung." Den Handwerksbetrieben empfiehlt er, Kontakt in die Wohngebiete aufzunehmen, in denen junge Leute wohnen.

Bei der diesjährigen Messe wird auch eine acht Meter hohe Windkraftanlage zu sehen sein, die neben manches Haus in den Garten passt.