Lüneburg. "Die Tätigkeit als Tagesmutter oder Tagesvater wird immer unattraktiver." Das sagt die Lüneburger Landtagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers (SPD) und fordert von der Landesregierung, mehr für die Tagespflege zu tun.

"Ob es gelingt, den Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab 2013 tatsächlich einzulösen, hängt auch maßgeblich davon ab, ob zusätzlich viele weitere Tagesmütter und -väter gewonnen werden können", sagt Andrea Schröder-Ehlers in einer schriftlichen Anfrage im Landtag.

Waren Tagespflegepersonen bislang von einer Anrechnung ihrer Vergütung auf das Arbeitslosengeld ausgenommen, fallen sie seit Jahresbeginn voll unter die Einkommensberechnung von Hartz IV. Das kritisiert die Sozialdemokratin scharf: "Gerade für alleinerziehende Mütter war die alte Regelung eine Chance."