Veranstalter Heiko Hornbacher hofft auf Wiederholung des Harburger Wintervergnügens

Harburg. Knapp 20 000 Menschen haben am vergangenen Wochenende den Gang aufs Eis im Harburger Stadtpark gewagt. "30 von ihnen mussten wir Hilfe leisten", sagt Kim Friedrichs, Sprecherin des Harburger Kreisverbands des Deutschen Roten Kreuz (DRK) auf Nachfrage der Regionalausgabe Harburg des Hamburger Abendblatts. "In den meisten Fällen haben wir leichte Prellungen behandelt - vor allem bei Kindern und Jugendlichen sowie älteren Menschen."

Friedrichs: "In einem besonders dramatischen Fall haben wir einen Notarzt alarmiert." Eine Besucherin des fröhlichen Familienfestes auf dem Außenmühlenteich war aus gesundheitlichen Gründen zusammengebrochen. Die Seniorin war bewusstlos und wurde von Rettungskräften ins Krankenhaus gebracht. Die 14 DRK-Mitarbeiter transportierten insgesamt sieben Patienten in Kliniken, die bei Stürzen auf dem Eis Knochenbrüche oder Kopfverletzungen erlitten hatten.

In der Gesamtschau bewertet Heiko Hornbacher das seltene Naturereignis aber als "absolut positiv". Der Veranstalter des Rahmenprogramms am Ufer und auf der Eisfläche des Außenmühlenteichs hofft darauf, dass es in diesem Winter noch ein zweites Wintervergnügen gibt. Dann will er den See in den Abendstunden zu klassischer Musik beleuchten. Doch dafür müsste der Bezirk das Eis freigeben. Die Chancen dafür schmelzen beim aktuellen Tauwetter allerdings dahin.