Schwelbrand in Hauswand stellt Rettungskräfte vor besondere Probleme

Holm-Seppensen. Die Bewohner eines Einfamilienhauses in der Straße Am Gehölz sind in der Nacht zum Dienstag von Brandgeruch aus dem Schlaf gerissen worden. Sie alarmierten die Feuerwehr und retteten sich unverletzt ins Freie. "Menschenleben waren zu keiner Zeit in Gefahr", sagt Feuerwehrsprecher Frank Krause. Um sich gegen giftige Rauchgase zu schützen, gingen die acht eingesetzten Trupps der Freiwilligen Feuerwehren Holm und Buchholz mit Atemschutzmasken in das Gebäude.

"Ein Angriffstrupp versuchte, die Brandnester zu lokalisieren", sagt Krause. "Diese Aufgabe erwies sich als äußerst schwierig, da sich ein Schwelbrand durch die Zwischendecke und anliegende Wände entwickelt hatte." Um den Brand systematisch bekämpfen zu können, brachen die Rettungskräfte mehrere Wandverkleidungen mit Hilfe von Kettensägen auf.

Am Gebäude entstand unter anderem durch die Folgen des Feuerwehreinsatzes ein Sachschaden von schätzungsweise 20 000 Euro. "Durch die zügige Bandbekämpfung konnte das in Holzbauweise errichtete Wohnhaus jedoch gerettet werden", sagt Feuerwehrsprecher Krause. Um das Haus rauchfrei zu bekommen, setzten die Einsatzkräfte Druckbelüfter ein.

Nach Abschluss ihrer Arbeiten übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle bei einer Außentemperatur von minus 16 Grad an die Polizei. Deren Ermittler versuchen derzeit noch, die Brandursache zu klären.