Winsen. Sowohl Nenndorf als auch Hittfeld kommen als Standorte für eine dritte Integrierte Gesamtschule (IGS) im Landkreis Harburg infrage. Das ist das gestern veröffentliche Ergebnis der Prüfung durch die Kreisverwaltung. Die Mitglieder des Schulausschusses werden darüber nun am Dienstag, 14. Februar, beraten.
Um zu dem Ergebnis zu kommen, hat die Verwaltung die Anmeldedaten der zwei bereits bestehenden Gesamtschulen in Buchholz und Winsen näher unter die Lupe genommen. Fazit: An den zwei Schulen haben sich 41 Prozent aller Schüler des vierten Grundschuljahrgangs aus den jeweiligen Standortkommunen angemeldet.
Ein ähnlich hoher Nachfragewert vor Ort sei auch bei der dritten IGS zu erwarten, heißt es in der Beschlussvorlage. Jedoch sei es wegen der zukünftig sinkenden Schülerzahl entscheidend, ob ein Standort auch auf Nachbarkommen ausstrahle. Ausschlaggebend dafür seien vor allem die Länge des Schulwegs und der Einsatz, den Eltern, Politik und Verwaltung aufbringen, um den Standort zu unterstützen und zu bewerben.
Bezogen auf die zehn Gemeinden und Samtgemeinden im Landkreis kommt die Kreisverwaltung zu dem Schluss, dass lediglich an den Standorten Nenndorf und Hittfeld gute Erfolgsaussichten für eine IGS bestehen. Beide Orte seien gut zu erreichen und würden auch von Schülern aus Nachbarkommunen besucht werden - vor allem Nenndorf auch von abgelehnten IGS-Schülern aus Buchholz. Aus Sicht der Verwaltung ist eine Elternbefragung unerlässlich.
(tau)