Winsen. Die geplante Oberschule am Standort Ilmer Barg in Winsen hat gute Chancen, die geforderte Zweizügigkeit zu erreichen. Das hat eine Befragung der Stadtverwaltung unter den Eltern aller Dritt- und Viertklässler in der Stadt ergeben. 87 Kinder würden von ihren Eltern an der Oberschule angemeldet werden. Das wären gut 43 Kinder pro Jahrgang. "Damit ist die gesetzlich geforderte Quote von 48 Kindern nahezu erreicht", sagt Bürgermeister André Wiese (CDU).

An der Befragung hatten sich knapp 40 Prozent der angeschriebenen Eltern beteiligt. Auch wenn darunter vermutlich die meisten Befürworter der Oberschule seien, würden auch unter den 371 Nicht-Teilnehmern noch einige Oberschulkinder sein, sagte Wiese. Zudem würden vermutlich an der Integrierten Gesamtschule abgelehnte Kinder sich auch an der Oberschule anmelden.

"Daher ist davon auszugehen, dass wir die Zweizügigkeit sehr gut sicherstellen können." Möglicherweise könne die Oberschule sogar drei Klassen pro Jahrgang einrichten. Auf den Fragebogen hatten 88 Eltern angekreuzt, ihr Kind auf eines der Winsener Gymnasien zu schicken, 59 wählten die IGS und 35 die Realschule.

Die Ergebnisse der Elternbefragung werden nun in den politischen Gremien vorgestellt. Schon Mitte März soll eine Entscheidung im Winsener Rat fallen.