Internationalisierung schreitet voran. Jeder fünfte Student hat einen ausländischen Pass

Harburg. Die Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH) zählt zu den am stärksten international ausgerichteten technischen Universitäten Deutschlands: Jeder vierte Absolvent und jeder fünfte Student hat an Deutschlands nördlichster TU einen ausländischen Pass. Bezüglich der Internationalisierung ihrer Studiengänge rangiert die TUHH an erster Stelle. Gleiches gilt für die Anzahl der Stipendiaten des Deutschen Akademischen Austauschdienstes.

Dies geht aus einer gemeinsamen Studie hervor, die der Deutsche Akademische Austauschdienst gemeinsam mit der Hochschulrektorenkonferenz und der Alexander von Humboldt-Stiftung 2010/11 durchgeführt hat. "Das erfreuliche Ergebnis der Studie zeigt, dass die Technische Universität Hamburg-Harburg im Bereich der Internationalisierung weiterhin auf Erfolgskurs ist", sagt der TUHH-Präsident Professor Garabed Antranikian. "Unser Campus profitiert von der internationalen Vielfalt. Und unsere Studierenden bauen für die Karriere in der globalisierten Welt früh ein wichtiges Netzwerk auf."

Mit 25 Prozent Absolventen in den weiterführenden Studiengängen liegt die TUHH an zweiter Stelle der 15 befragten technischen Universitäten. Der Anteil der Studenten mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit lag zum Zeitpunkt der Erhebung bei 19,7 Prozent und damit ebenfalls deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Dieser rangiert an technischen Universitäten bei 14,6 Prozent und an den untersuchten Hochschulen bei 11,5 Prozent.

Der hohe Grad der Internationalisierung an Deutschlands nördlichster technischer Universität hat seine Wurzeln in der frühen Einführung von internationalen Bachelor- und Masterstudiengängen. Die TUHH startete damit bereits 1997. Das Ziel damals wie heute: Das Studium an der TUHH gerade auch für ausländische Bewerber attraktiv zu gestalten. 95 Nationen - von Äthiopien bis Vietnam - sind zurzeit auf dem Campus vertreten.

Heute bietet die TUHH zwei internationale Studiengänge im Bachelor-Studium sowie sieben im weiterführenden Master-Studium an. Damit sind etwa 14 Prozent aller Bachelor-Studiengänge der TUHH international ausgerichtet und im Master-Studium 40,7 Prozent. Damit liegt die TUHH bundesweit in der Internationalisierung der Master-Studiengänge an erster Stelle und an dritter Stelle bei den Bachelor-Studiengängen.

Die Nummer eins ist die TUHH auch bezüglich der Anzahl der DAAD-Einzelstipendiaten. 18,7 Prozent der Studenten im fünften und sechsten Semester kommen als Stipendiaten des Deutschen Akademischen Austauschdienstes an die TUHH. Bundesweit liegt deren Anteil an technischen Universitäten bei 11,7 Prozent und an den untersuchten Hochschulen bei 7,3 Prozent.

Ausdruck der Internationalisierung ist auch die hohe Bereitschaft der TUHH-Wissenschaftler zu internationalen Kooperationen: 97 von 100 standen zum Zeitpunkt der Untersuchung in Kontakt mit einem oder mehreren Universitätskollegen im Ausland. Damit steht die TUHH an dritter Stelle im bundesweiten Vergleich.