Tostedt. Was soll mit dem Tostedter Freibad geschehen? Am Mittwoch, 8. Februar, nimmt die Samtgemeinde die Beratungen wieder auf und stellt bei der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Jugend, Senioren, Soziales und Sport die Konzeptstudie eines Planungsbüros vor.

In der Studie geht es im Kern darum, ob das Bad in ein Naturbad verwandelt werden oder ein herkömmliches Bad bleiben soll. Zu der Sitzung in der Tostedter Schützenhalle, Schützenstraße 51, die um 18 Uhr beginnt, sind alle Bürger und Ratsmitglieder eingeladen.

Die Zukunft des Bades ist in der Samtgemeinde bereits seit längerer Zeit ein Thema. Die meisten Parteien und Wählergruppen hatten vor der Kommunalwahl im September des vergangenen Jahres darüber gesprochen und eine breite Bürgerbeteiligung in Form einer Bürgerbeteiligung gefordert. Diese Befragung ist weiterhin geplant, erste Details dazu wird der Ausschuss bei seiner Sitzung möglicherweise erarbeiten, damit der Samtgemeinderat am Mittwoch, 29. Februar, endgültig darüber entscheiden kann.

Ziel ist, dass die Bürger der Samtgemeinde noch in der ersten Jahreshälfte zu den Urnen schreiten. Dabei sollen sie dem Rat eine Entscheidungshilfe geben, welche der folgenden vier Varianten gewählt werden soll. Erstens: Das Freibad wird als freiwillige Aufgabe der Kommune wie bisher betrieben, und es werden lediglich notwendige Reparaturarbeiten gemacht. Zweitens: Das Bad wird grundlegend saniert, bleibt aber ein herkömmliches Freibad. Drittens: Es wird saniert und in ein Naturbad verwandelt. Viertens: Das Freibad wird geschlossen. Zu jeder Antwortmöglichkeit werden den Bürgern auch die jeweiligen Kosten und Folgekosten aufgezeigt.

Die Besucherzahlen des unbeheizten Freibads liegen bei durchschnittlich 11 000 Besuchern pro Saison. In den Jahren 2005 bis 2009 musste die Samtgemeinde einen Zuschuss von rund 850 000 Euro für Personal-, Sach- und Betriebskosten aufbringen. Eintrittspreise werden nicht erhoben.