Winsen. Der Tod ist vielleicht umsonst, kostenlos ist er nicht. Wer in Winsen einen Angehörigen bestatten will, soll künftig für ein Reihengrab 69 Euro mehr bezahlen. Reihengräber sind die günstigste Art der Sargbestattung. Sie werden erst im Todesfall vergeben, im Durchschnitt knapp zehn Mal pro Jahr. Statt wie bisher 250 Euro, sollen dafür 319 Euro fällig werden. Die Gebühr für ein Kindergrab soll sogar von 150 Euro auf 248 Euro steigen. Dafür hat sich der Umweltausschuss jetzt einstimmig ausgesprochen.

Wer dagegen schon im Voraus eine Grabstelle auswählt, wie jährlich etwa 29 Winsener, soll dafür künftig nur noch 349 Euro zahlen - einen Euro weniger als bisher. Für mehr als die Hälfte aller Bestattungen in Winsen werden laut Verwaltung solche Wahlgräber reserviert. Teurer wird es nach dem Willen des Umweltausschusses dagegen für Menschen, die sich vor dem Tod ein Urnengrab auswählen. Dies soll 244 Euro (bisher 200 Euro) kosten. Auch die Grabpflege wird teurer. Zudem sollen künftig 50 Euro mehr - dann 200 Euro - für die Nutzung der Kapelle fällig werden. Dagegen entfällt die Gebühr von 50 Euro für Aufbahrungen.