Stadtplanungsausschuss nimmt Stellung zum Gesamtmobilitätskonzept

Harburg. Bis zum Jahr 2025 wird sich der Schwerlastverkehr auf der Bundesstraße 75 gegenüber heute um 112 Prozent mehr als verdoppelt haben. Verkehrsplaner legten in der Sitzung des Harburger Stadtplanungsausschusses unter anderem diese Prognose vor. Die Einschätzung war Teil eines Sachstandberichts zum "Gesamtmobilitätskonzept für den Süderelberaum". Die Verkehrsgutachter Dr. Wolfgang Röhling und Christoph Schulze sowie die zuständigen Vertreter der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Christoph Heintzmann und Harry Welschinger trugen Zahlenmaterial vor, das dem Stadtplanungsausschuss in ähnlicher Form bereits vor eineinhalb Jahren vorgestellt worden war. Als Begrünung für die Wiederholung wurde der Regierungswechsel in Hamburg genannt, er habe zum Planungsstillstand geführt. Somit gab es auch diesmal noch immer keine konkrete und aufeinander abgestimmte Gesamtplanung zur Verkehrsentwicklung im Hamburger Süden. Beide Behördenvertreter bemühten sich dennoch um Beschleunigung, wünschten vom Ausschuss eine Zustimmung zu Datenerfassung und Konzeptvorschlägen innerhalb der nächsten zwei Wochen. Der Ausschuss erreichte zur Stellungnahme eine Fristverlängerung auf vier Wochen.

Derzeit werden im Hamburger Süden täglich gut 670 000 Fahrzeugbewegungen auf Straße und Schiene genannt. Im Jahr 2025 sollen es 810 000 sein. Beschlossen ist die südliche Linienbestimmung der Autobahn A26, die unter der Bezeichnung A26 bis zur A1 bei Stillhorn durchgebaut werden soll. Parallel verlaufend soll die Bundesstraße 73 vierspurig erhalten bleiben. Auch die alte Wilhelmsburger Reichsstraße soll trotz einer parallelen Neubaustrecke bleiben. Notwendig sei auch der Schienenausbau für Güterverkehr sowie S- oder auch U-Bahn. Keine Aussagen zur Verkehrsentwicklung Meckelfeld/Winsener Straße.