In der Zeitung könnt ihr manchmal lesen, dass etwas (oder jemand) ein Flop sei. Das bedeutet, es handelt sich um einen Reinfall, einen Misserfolg oder gar einen erfolglosen Menschen. Flop kommt aus der englischen Sprache und bedeutet übersetzt auch Versagen.

Ein ganz spezieller Flop aber ist gar keiner. Nämlich der, den der US-amerikanische Sportler Dick Fosbury erfunden hat. Der Leichtathlet entwickelte in den 60er-Jahren des vorigen Jahrhunderts einen ganz besonderen Stil beim Hochsprung, den nach ihm benannten Fosbury-Flop. Mit dieser damals revolutionären Technik schaffte es der Hochspringer, bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-City mit übersprungenen 2,24 Metern die Goldmedaille zu gewinnen. Während die besten Springer zuvor die Latte bäuchlings ("Wälzer") überquert hatten, fliegt der Athlet beim Flop in Rückenlage und mit durchgedrücktem Kreuz, gebogen wie ein Flitzebogen über das Hindernis.

Mit dem damals noch neumodischen Flop wurde die erst 16 Jahre alte Ulrike Meyfarth aus Deutschland übrigens im Jahr 1972 Olympiasiegerin im Hochsprung. Damals schaffte sie die Höhe von 1,92 Meter. Ein Jahr später übersprang der US-Amerikaner Dwight Stones im Flop-Stil als erster Mensch die 2,30 Meter.

Mittlerweile springen alle guten Hochspringer den Flop. Kein einziger wälzt sich mehr über die Latte. Flop bedeutet auch, sich hinplumpsen zu lassen. Die Hochspringer lassen sich rücklings auf die Matte plumpsen . . .

Der Weltrekord im Hochsprung liegt inzwischen bei den Männern bei 2,45 Metern und bei den Frauen bei 2,09 Metern.

Und der ein oder andere Spitzenhochspringer hat die 2,50 Meter fest angepeilt. Ob das die Höchstgrenze ist? Bestimmt nicht.