Der erste Schnee dieses Winters - und schon wird der Weg ins Büro, an die Werkbank zum unkalkulierbaren Risiko, zum wahren Survival-Trip.

Die Fußwege in Harburg glichen gestern Morgen einer dankbaren Teststrecke für Schuhentwickler. Von urbanem bis Off-Road-Terrain war alles vertreten. Es gab geräumte, fast trockene Passagen. Es gab Schnee knöchelhoch, festgetreten, matschig. Es gab geräumte, aber nicht gestreute Abschnitte. Sehr gefährlich, weil wahnsinnig glatt, liebe Nachbarn! (Dann lieber gar nicht schieben.) Und es gab schneefreie UND gestreute Strecken - vorbildlich.

Der geneigte Fußgänger hätte also folgendes Schuhwerk mitführen sollen: Moonboots, Gummistiefel, Stollenschuh oder Spikes, in jedem Fall wasserundurchlässige, warme Galoschen mit stark profilierter Sohle. Wie Damen auf High Heels vorangekommen sind, dafür fehlt mir jegliche Vorstellungskraft.

Gibt es eigentlich schon Schneeketten für die Füße? Vermutlich nicht. Müssen wir uns also jetzt jene Knobelbecher besorgen, mit denen Trapper durch Alaska und die Tundra stapfen? Oder gibt es demnächst wie Allwetterreifen auch den Allwetterschuh?