Stadtplanungsausschuss erwartet endgültige Entscheidungen in den kommenden Monaten

Neugraben. Im März soll der Vorhaben bezogene Bebauungsplan Neugraben-Fischbek NF 70 öffentlich ausliegen. Im April könnte die Bezirksversammlung dann ihre Entscheidung treffen. Es geht darum, dass sich die Autohaus Rubbert GmbH im Sommer mit einem neuen Betrieb verkleinern möchte. In das bisherige Autohaus an der Ecke Cuxhavener Straße/Bauernweide würde dann ein Rewe-Markt als sogenannter Vollsortimenter mit 1200 Quadratmeter Verkaufsfläche einziehen. Der Stadtplanungsausschuss Harburg hatte in seiner Septembersitzung vergangenen Jahres mit Mehrheit die Umwandlung des gültigen B-Plans von Kfz-Gewerbe zu Einzelhandel als machbar angesehen, woraufhin Investoren mit der Planung begannen. Doch bei der jüngsten Sitzung des Stadtplanungsausschusses am vergangenen Donnerstag sah die Sache anders aus. Inzwischen haben sich Markthändler und Gewerbetreibende des Neugrabener Ortszentrums zusammengetan. Sie wollen nicht Rewe verhindern, wohl aber den Standort im Autohaus, denn der liege etwa 300 Meter vom Zentrum entfernt und würde alle bisherigen Bemühungen zur Aufwertung des Zentrums zunichte machen. Alternativstandorte wären laut Entwicklungsplan der Marktplatz oder das Gelände der Post. Obwohl die Politik zum Schutz der Zentren eigentlich Einzelhandel an der Cuxhavener Straße (B73) einschränken möchte, zeigt sie sich in diesem Fall nicht wirklich abgeneigt.