Vor vielen Jahren haben die Nationalsozialisten, Anhänger des Diktators Adolf Hitler, etwa sechs Millionen Menschen ermordet. Die Begründung: es waren Juden, Menschen, die zu einem anderen Volk als die Deutschen gehörten und die einen anderen Glauben hatten. Denn in der Zeit, als Adolf Hitler an der Macht war, von 1933 bis 1945, war es plötzlich wichtig, aus welchem Land man kam und welche Hautfarbe man hatte. Seine Anhänger verfolgten Juden, nahmen ihnen weg, was sie besaßen und brachten sie um, zum Beispiel in Konzentrationslagern wie Auschwitz-Birkenau. Fast alle hatten Angst damals, nicht nur Juden. Denn wer ihnen half, wurde hart bestraft. Wegen Hitlers Politik kam es damals zum Zweiten Weltkrieg, viele Menschen starben, viele Städte wurden zerstört.

Damit so etwas in Deutschland nicht noch mal passieren kann, gedenken wir immer am 27. Januar, also heute, der Opfer des Hitler-Regimes. Denn am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz befreit. Weil der Massenmord Holocaust genannt wird, heißt dieser Tag Holocaust-Gedenktag. Vielleicht werdet ihr beispielsweise an Rathäusern Flaggen sehen, die zum Zeichen der Trauer auf Halbmast gesetzt sind. Dass es so einen offiziellen Tag gibt, ist wichtig, weil manche Menschen immer noch gut finden, was die Nationalsozialisten unter Adolf Hitler damals Schreckliches gemacht haben.

Es ist also ganz wichtig, dass alle wissen, was damals passiert ist und wie wichtig es ist, dass alle Menschen gleich viel wert sind. Nur so können alle gemeinsam verhindern, dass solche Leute wieder an die Macht kommen.